Alles über den beliebten Kleinstwagen aus Japan (2024)

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Daihatsu Move im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Daihatsu Move, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:

*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

von 0 auf 100 km/h:15 - 19.4s

Höchstgeschwindigkeit:131 - 140 km/h

CO2-Ausstoß (komb.):136 - 144 g CO2/km

Verbrauch (komb.):5.6 - 6 l/100km

Maße (L/B/H) ab:3310 x 1395 x 1630 mm

Türen:5

Kofferraum:202 - 560 Liter

Anhängelast:320 - 455 kg

Kei-Cars technische Daten

Das Kei-Car: Alles über den beliebten Kleinstwagen aus Japan

Die beliebteste Fahrzeugklasse in Japan ist das Kei-Car. Ihr Name leitet sich vom Wort keijidōsha ab und bedeutet so viel wie "Leichtautomobil". In ihrem Heimatland genießen die Autos Steuervergünstigungen und werden staatlich gefördert. Dafür müssen sie jedoch bestimmte Anforderungen erfüllen. Weiterlesen

Das Kei-Car in Deutschland

In Deutschland lässt sich aktuell kein originales Kei-Car neu kaufen. Zwar hat diese Fahrzeugart hierzulande eine große Fangemeinde, doch die Hersteller haben in der Vergangenheit ihre Modelle für den europäischen Markt verändert, sodass es sich strenggenommen nicht mehr um Kei-Cars handelte. Die japanischen Kleinwagen bei uns sind sowohl größer als auch stärker motorisiert. Außerdem sind die Sicherheitsvorkehrungen und Schadstoffemissionen anders.

Alles über den beliebten Kleinstwagen aus Japan (12)

Bis 2013 wurde in Deutschland der Daihatsu Cuore angeboten. Er war der Nachfolger vom Daihatsu Fellow Max. Fünf Jahre nach dem Rückzug vom deutschen Markt endete die Produktion des Autos endgültig. Seinerzeit galt der Cuore als kleinster Fünftürer der Welt. Er wurde in insgesamt sieben Modellgenerationen hergestellt. In Japan verkaufte ihn Daihatsu unter dem Namen Mira.

Ein weiteres verändertes Kei-Car, das in Deutschland vertrieben wurde, war der Daihatsu Copen. Ursprünglich 2002 in Japan auf den Markt gekommen, verkaufte ihn der Konzern bis zum Jahr 2010 in seiner ersten Modellgeneration auch in Deutschland. Insgesamt wurden knapp über 2.500 Exemplare hierzulande zugelassen. Er war als Cabrio konzipiert und konnte sein Verdeck innerhalb von 20 Sekunden in den 210 Liter großen Kofferraum klappen.

Von 1997 bis 2006 gab es den Suzuki Wagon R+. Ein Kombi, den der Hersteller in Japan als Kei-Car verkauft hat und für den deutschen Markt größer ausfiel. In Sachen Motorisierung wurde er als Benziner oder Diesel angeboten. Sein Herstellungsland war jedoch nicht Japan, sondern Ungarn im Werk Esztergom. Als Nachfolger rollten später der Suzuki Splash und der Suzuki Solio vom Band. Beide werden jedoch nicht in Deutschland vertrieben, sondern sind nur in Japan erhältlich.

Kei-Car – Kosten

Ein Kei-Car ist im Vergleich zu anderen japanischen Autos sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt sehr preisgünstig. Sein Heimatlandgewährt für seine Nutzung Steuervorteile, niedrigere Maut- und Parkgebühren sowie weitere Förderungen. Ihre Preise liegen für Neuwagen in Japan bei einer Million bis drei Millionen Yen. Umgerechnet sind das zwischen 8.900 und 26.700 Euro.

In Deutschland ist der Kauf eines neuen Kei-Cars nicht möglich. Da die Gesetze für Sicherheitssysteme und Schadstoffemissionen in Europa anders sind, müssten die Fahrzeugmodelle erst für den hiesigen Markt konfiguriert werden. Hinzu kommt, dass Kei-Cars traditionell Rechtslenker sind. In der Vergangenheit wurden jedoch verschiedene Autos aus Japan angeboten, die den Kei-Cars relativ nahe kommen, sich aber in Details unterscheiden.

Das Kei-Car im Wandel der Zeit

Das Kei-Car hat in Japan eine lange Tradition. Bereits 1949 führte die Regierung diese Fahrzeugklasse ein, um ärmeren Japanern die Fortbewegung auf vier Rädern zu ermöglichen. Mitte der 50er Jahre begannen Hersteller wie Subaru, Daihatsu und Suzuki mit der Produktion und entwickelten eine Vielzahl an Modellen. Später stieg auch Honda in das Geschäft mit ein und seit den 60er Jahren gibt es sogar Kei-Car Trucks, die für den Transport schwerer Lasten konzipiert sind.

Die ursprünglichen Kei-Cars hatten eine Breite von gerade einmal einem Meter und eine Länge von nur 2,8 Metern. Ihr Hubraum war in der 4-Takt-Variante auf 150 Kubikzentimeter begrenzt. Die Zweitakter hatten sogar nur maximal 100 Kubikzentimeter. Erst in den 50ern wurden die Maße angepasst und es durften sich Fahrzeuge mit drei Metern Länge und 1,3 Metern Breite als Kei-Cars bezeichnen. Die maximale Höhe blieb über die Jahre bei exakt zwei Metern.

Mit der Zeit wurde die mögliche Motorisierung erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr verdoppelte sie sich 1950 und ab 1951 war es sogar möglich, 360 Kubikzentimeter in den Viertaktmotoren zu verbauen. Mit dem Jahr 1955 wurde die Produktion von Kei-Cars mit Zweitaktmotoren eingestellt. Seither gibt es nur noch die größeren Viertakter.

Nachdem Japan die Bestimmungen für Kei-Cars immer wieder angepasst hat, dürfen sie seit 1998 eine Länge von bis zu 3,4 Metern und eine Breite von bis zu 1,48 Metern aufweisen. Die Begrenzung des Hubraums liegt bei 660 Kubikzentimetern und die Leistung darf 64 PS bzw. 47 kW nicht übersteigen. Mittlerweile sind weltweit über 80 Millionen Kei-Cars angemeldet, ein Drittel davon in Japan.

Aktuelle Hersteller von Kei-Cars

Mit weit über 100.000 Neuzulassungen pro Jahr ist der N-Box von Honda das beliebteste Kei-Car. Honda fertig den Minivan seit 2011 gefertigt. Er befindet sich derzeit in der zweiten Modellgeneration. Es ist jedoch ausschließlich für den japanischen Markt konzipiert und ist in Europa nicht offiziell erhältlich. Das Auto wiegt nur 830 Kilogramm und schafft es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde.

Das aktuelle Flaggschiff von Suzuki ist der Lapin, den zu 90 Prozent Frauen fahren. Er basiert auf dem Suzuki Alto und ist ausschließlich als Benziner auf dem Markt. Die Kombilimousine ist wie alle Kei-Cars ein Rechtslenker und auf den japanischen Markt ausgelegt. Sein Name leitet sich von der französischen Bezeichnung für Kaninchen ab und spielt auf das niedliche Aussehen des Gefährts an.

Einen für ein Kei-Car geräumigen Minivan bietet Nissan mit dem Dayz Roox in Japan an. Ihn gibt es in verschiedenen Versionen und über sein großzügiges Display ist sogar Fernsehempfang möglich. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt bei 150 Stundenkilometern. Seit 2013 ist er auf den japanischen Straßen zu finden.

Alles über den beliebten Kleinstwagen aus Japan (13)

Auch Toyota verkauft in Japan Kei-Cars. So gibt es zum Beispiel den Pixis in den Varianten Mega, Joy, Van, Space und einigen weiteren. Der älteste von ihnen ist seit 2011 auf dem Markt. Daihatsu stellt alle Modelle her. Doch für den Vertrieb durch Toyota wurden die Modelle entsprechend umbenannt. Zum Beispiel verwandelte sich der Daihatsu Mira in den Toyota Pixis Epoch und aus dem Daihatsu Cast wurde der Toyota Pixis Joy.

Fazit

Trotz seiner Beliebtheit sind in Deutschland keine neuen Kei-Car Modelle erhältlich. Es gibt jedoch verschiedene für den europäischen Markt angepasste Varianten und im Bereich der Gebrauchtwagen sind noch einige Exemplare zu finden. Eine staatliche Förderung wie in Japan genießen die Fahrzeuge in Deutschland nicht. Doch ihre leichte Bauweise sowie die niedrigen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten machen sie zu einer interessanten Alternative zu konventionellen Autos.

FAQ

Was ist ein Kei-Car?

Ein Kei-Car ist ein spezieller Kleinwagen, der __in Japan produziert und verkauft__ wird. Er zeichnet sich durch seine geringe Größe und den niedrigen Hubraum aus. Mehrere Hersteller des Landes vertreiben eigenen Kei-Car-Modelle, da diese steuerliche Vorteile genießen.

Mit welchen Kleinwagen ist das Kei-Car vergleichbar?

Aufgrund seiner Besonderheiten __unterscheidet sich das Kei-Car__ von anderen Kleinwagen. Grob lässt es sich aber mit dem Fiat 500, dem MINI Cooper oder dem Toyota Aygo vergleichen.

Was sind die Besonderheiten des Kei-Car?

Das besondere am Kei-Car sind seine Abmessungen. Seine Länge beträgt maximal 3,4 Meter und es ist höchstens 1,48 Meter breit. Sein Hubraum ist auf 660 Kubikzentimeter begrenzt und an Leistung bringt es __nicht mehr als 63 PS__ auf die Straße.

Gibt es das Kei-Car auch in Deutschland?

Ja und Nein. Zwar verkauften japanische Kei-Car Hersteller auch Autos nach Deutschland. Diese wurden jedoch __für den europäischen Markt angepasst__ und haben größere Abmessungen, Hubräume und Motorisierungen. Die Eigenschaften des in Japan steuerlich begünstigten Kei-Cars erfüllt in Deutschland keines der Modelle.

Welches ist das beliebteste Kei-Car?

Das meist verkaufte und in Japan __am häufigsten zugelassene Kei-Car__ ist der Honda N-Box. Es befindet sich derzeit in der zweiten Modellgeneration und ist in seinem Heimatland mit unterschiedlichen Leistungen (43–47 kW) verfügbar.

Fahrzeugbewertungen zu Daihatsu Move

4 Bewertungen

4,6

Alles über den beliebten Kleinstwagen aus Japan (2024)

FAQs

Wie heißen die Kleinstwagen in Japan? ›

Ein Kei-Car ist im Vergleich zu anderen japanischen Autos sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt sehr preisgünstig. Sein Heimatlandgewährt für seine Nutzung Steuervorteile, niedrigere Maut- und Parkgebühren sowie weitere Förderungen.

Was ist das beliebteste Auto in Japan? ›

Toyota dominiert in Japan - Mit rund 1,6 Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen war Toyota auch im Jahr 2023 die mit Abstand am häufigsten verkaufte Fahrzeugmarke. Auch neben Toyota war der Markt vor allem durch die japanischen Hersteller geprägt.

Warum gibt es in Japan Kleinwagen? ›

Bald nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte die japanische Regierung Steuererleichterungen und gesetzliche Erleichterungen ein, um die Bürger zum Kauf und Fahren von Kleinstwagen zu ermutigen . Die als Kei Jidōsha oder Leichtautos bekannten Kei-Cars erfreuten sich in Japan großer Beliebtheit, insbesondere nach der Einführung des winzigen Subaru 360 im Jahr 1958.

Warum sind Kei-Cars in Japan so beliebt? ›

Kei-Cars sind sowohl bei älteren Menschen als auch bei Jugendlichen und jungen Familien beliebt , da sie erschwinglich und benutzerfreundlich sind . Fast alle Kei-Cars wurden in Japan entworfen und hergestellt, aber eine Version des in Deutschland hergestellten Smart Fortwo wurde kurzzeitig importiert und offiziell als Kei-Car klassifiziert.

Welcher japanische Kleinwagen ist der beste? ›

Nummer eins in der Reihe der kleinen Stadtautos aus Japan ist der Toyota Yaris. Bereits in der Basisvariante kann der Kleinwagen mit einem hohen Sicherheitsniveau überzeugen.

Welches ist der kürzeste Kleinstwagen? ›

  • Fiat Seicento 1.1. Länge: 3,34 Meter. ...
  • Smart fortwo 1.0 coupe pure. Länge: 2,70 Meter. ...
  • Daihatsu Trevis Junior. Länge: 3,40 Meter. ...
  • Toyota Aygo 1.0. Länge: 3,41 Meter. ...
  • Peugeot 107 70 Petit Filou. Länge: 3,43 Meter. ...
  • Citroën C1 1.0 Advance. Länge: 3,44 Meter. ...
  • Daihatsu Cuore 1.0. Länge: 3,46 Meter. ...
  • Chevrolet Matiz 0.8 S. Länge: 3,50 Meter.
Sep 19, 2007

Darf man in Amerika ein Kei-Car fahren? ›

Wenn sie älter als 25 Jahre sind, können sie in den USA auf den Autobahnen gefahren werden, da sie von den EPA- und Crashsicherheitsstandards ausgenommen sind.

Warum sind japanische Autos so beliebt? ›

Japanische Autos gelten als zuverlässig, innovativ und vor allem sind sie bekannt für ihr futuristisches Design. Deshalb sind die Modelle japanischer Autohersteller auch in Europa sehr beliebt. Gerade auch deshalb, weil das Preis-Leistungs-Verhältnis oft besser ist als bei den europäischen Herstellern.

Wie viel kostet ein Kei-Car in den USA? ›

Kei ist die Abkürzung für Keijidosha, was auf Japanisch „leichtes Automobil“ bedeutet. Neue Autos kann man für umgerechnet weniger als 10.000 Dollar kaufen, also etwa ein Fünftel des durchschnittlichen US-Neuwagenpreises. Kei-Autos sind außerdem leichter, und obwohl die meisten noch mit Benzin betrieben werden, sind sie dennoch effizient.

Was ist ein AK-Auto in Japan? ›

K-Cars, auch Kei-Cars genannt, sind ein Kleinwagentyp, der in Japan gerade im Trend liegt . Diese Minifahrzeuge sind kompakt, effizient und erschwinglich. Die japanische Regierung führte die Kei-Car-Kategorie in den 1940er Jahren ein, um die wirtschaftlichen Herausforderungen der Nachkriegszeit zu bewältigen und erschwingliche Mobilität zu fördern.

Warum gibt es in den USA keine Kei-Cars? ›

Das liegt daran, dass die Bundesregierung keine Zulassungen für den öffentlichen Straßenverkehr erteilt . Diese Aufgabe obliegt den einzelnen Bundesstaaten, und diese lehnen Kei-Cars zunehmend ab – manchmal sogar in Fällen, in denen diese Autos zuvor kein Problem darstellten.

Warum heißen sie Kei-Trucks? ›

Kei-Trucks, die gemäß den japanischen Vorschriften für leichte Kraftfahrzeuge gebaut wurden und in Japan als „Keiora“ (was „leichter Lkw“ bedeutet) bekannt sind, erfreuen sich auf dem Automobilmarkt zunehmender Beliebtheit.

Wie heißen die kleinen japanischen Autos? ›

Als Kei-Car (japanisch 軽自動車, keijidōsha wörtlich „Leichtautomobil“) werden in Japan Kleinstwagen bezeichnet, für die Hubraum- und Größenbeschränkungen gelten.

Was für Autos fahren in Japan? ›

Derzeit existieren 12 bekannte japanische Automarken. Die fünf bekanntesten Hersteller sind Toyota, Honda, Nissan, Mazda und Mitsubishi, sowie die drei anderen, eher unauffälligen Marken: Suzuki, Subaru und Daihatsu.

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Author: Arielle Torp

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Name: Arielle Torp

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Job: Central Technology Officer

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